Ein Zusammenschnitt von Rebekka Härle und Theodor Haderlein
Vom 22.-24 September fanden am Hilde die Juniorwahlen statt. Schon viele Wochen im Voraus haben die Klassen 10b/e mit den Vorbereitungen begonnen. Sie gestalteten Plakate zu den einzelnen Parteien, informierten die 8. und 9. Klassen über die Bundestags- und Juniorwahlen und stellten einige Tage vor den Wahlen Tische mit Spicknixen auf, die die Wahlkabinen darstellen sollten. Am Tag der Wahl wurden die Klassen zum Wählen abgeholt und in die Aula gebracht, wo die Navigatoren schon warteten, um ihnen den Ablauf der Wahl zu erklären. Sie sollten zu den Wahlhelfern gehen und sich ausweisen, woraufhin sie die Stimmzettel bekamen und in die Wahlkabine gingen, um zu wählen. Anschließend sollten sie den ausgefüllten Zettel gefaltet in die versiegelten Wahlurnen werfen. Am darauffolgenden Freitag wurden dann die Stimmen ausgezählt und das Ergebnis den Kommissionen gemeldet. Gewählt haben die 8.-12. Klassen mit einer Wahlbeteiligung von 86,50%. Die meisten Stimmen hatte Bündnis 90/Die Grünen mit 28,3% (147 Schüler) bei der Erststimme und 28,5% (148 Schüler) bei der Zweitstimme. [Text Rebekka Härle]
[Recherche und Text: Theodor Haderlein]
Bei der Wahl am Hilde zeichnet sich ab, dass die Grünen mit ca. 27 % am beliebtesten sind. Überraschend ist die FDP auch sehr beliebt bei jungen Leuten. Mit 20% ist sie die zweitstärkste Partei. Die CDU bzw. CSU ist nur bei ca. 14% gelandet, die SPD bei ca. 13%. Andere Parteien wie zum Beispiel die Freien Wähler, Die Partei oder die ÖDP haben zusammen ca. 14% erreicht.
Bei der Bundesweiten Jugendwahl sieht es schon anders aus. Dort liegen die Grünen mit ca. 20% leicht vor der SPD, die ca. 19% erreicht hat. Die Union liegt abgeschlagen bei ca. 13%. Die FDP ist auch bei der Bundesweiten Jugendwahl sehr beliebt und hat ca.18% erreicht.
Wieso sind FDP und Grüne bei jungen Leuten so beliebt?
„Für mehr Freude am Erfinden als am Verbieten.“
Mit diesem Slogan für Klimaschutz, hat die FDP immer wieder geworben, und so viele Junge Leute erreicht, die zwar für Klimaschutz sind, aber an eine baldige technische Lösung glauben und nicht ihr Leben „umkrempeln“ wollen. Im Bildungsbereich und beim Thema Digitalisierung hat die FDP auch viele junge Leute erreicht. Zudem hat sie einen erfolgreichen Social Media Wahlkampf geführt und war im Vergleich zu den anderen Parteien auch auf TikTok unterwegs.
Bei den Grünen war schon zu erwarten, dass sie von vielen jungen Leuten gewählt werden. Wegen der Fridays for Future Bewegung und der Klimakrise, erschienen die Grünen für viele Erstwähler und junge Leute interessant. Aber nicht nur das Klimathema hat Erstwähler und junge Wähler angesprochen. Auch durch die Artikel 13 bzw. Artikel 17 Debatte, haben sich viele Leute von CDU und SPD allein gelassen gefühlt.
Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/btw21/fdp-erstwaehler-101.html